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  • Die Dünen in der Nähe der Walvis Bay gehören zu den höchsten Dünen der Welt.

    Walvis Bay
  • Unser Scenic Drive mit anschließendem Sundowner in der Namib Wüste belohnt uns mit überwältigenden Landschaften.

    Petrified Dunes
  • Auf dem Weg zum Sossusvlei fahren wir kilometerweit durch den unverwechselbaren roten Sand der ältesten Wüste der Welt.

    Namib Naukluft Park

Sand küsst das Meer – die Wüstenlandschaft erreicht den Atlantik. Und direkt an der Wasserkante hat der Mensch es geschafft, zu überleben.

Swakopmund & Walfischbucht

Die Region Erongo

Die Stadt liegt südlich der Skelettküste in der Sandwüste Namib, direkt am Atlantik. Es gibt in der Region nur sehr wenig Niederschlag, nur der Küstensaum ist als Folge des aus der Antarktis kommenden kalten Benguelastroms vormittags meist nebelverhangen ist und die Wassertemperatur steigt kaum über 20 °C. Das wiederum sei ideal für die Austernzucht, wie wir später erfahren werden.
The Stiltz
Wir sind in der Wohnanlage „The Stiltz“ untergebracht, einem Hausverbund auf Stelzen, direkt an der Mündung des Swakops. Die Unterkunft bietet uns ein spektakulӓres Panorama: entweder einen Blick auf den Atlantik, das Flussbett, die Sanddünen oder auf die Lagune am Flussbett. Die Architektur der Bungalows besteht komplett aus Holz und jeder Bungalow ist mit den anderen und zu dem Hauptspeisesaal durch hölzerne Pfade verbunden. Nur das Spaltmaß lässt zu wünschen übrig und so klafft eine gut 5cm große Lücke über der Türschwelle uns sorgt für eine gute Belüftung. Und der Spalt wo das Dach auf der Mauer sitz trägt zur weiteren Optimierung des Raumklimas bei.

In anderen Worten, es zieht und es ist arschkalt, denn es gibt hier auch keine Heizung.

Wir überlegen uns schon, was wir heute Nacht alles so anziehen müssen, entdecken dann aber die Steuerung zum Einstellen der Temperatur an unseren Matratzen! Herrlich - das wird dann doch kuschelig!

Swakopmund

Wichtigster Hafen für Einwanderer aus Deutschland im Teil der ehemaligne Kolonie Deutsch-Südwestafrikas. Die Landungsbrücke wurde von den Einheimischen 'Jetty' genannt.
The Jetty 1905
Am Abend laufen wir am Strand entlang bis zur Jetty Bridge, einer knapp 200m langen Seebrücke und beobachten, wie die Sonne hinter dem Horizont im aufziehenden Nebel versinkt.
Wir speisen im Jetty 1905, das sich am Ende der Brück befindet und mit Glaswänden an allen Seiten versehen ist. An einigen Stellen befinden sich auch Glasplatten am Boden welche den Blick hinunter ins Wasser zulassen. Die Küche vom Restaurant kann ebenfalls eingesehen werden kann und man dem Regen Treiben der Küchenmannschaft zuschauen.
Das Restaurant bietet eine grosse Palette an Fisch und Fleischgerichten an, wie auch exzellentes Sushi. Vollgestopft und müde, machen wir uns auf den Rückweg in unser recht zugiges Heim. Das beheizte Bett war dann auch wirklich notwendig, nachdem die Nacht richtig frisch wurde.

Walsafari & Düne 7

Walvis Bay

Walsafari
Wir haben eine Walsafari gebucht und von der Walvis Bay soll es losgehen. Irgendwo im Industriehafen lag dann das Ausflugsboot, in der unmittelbaren Nähe einer deutschen Fregatte.
Wir gleiten durchs ruhige Wasser und beobachten im Moment nur Pelikane und Lachmöven, die nahe um das Boot herum fliegen.

Und für einen kurzen Moment bekommen wir
einen Blas zu sehen - Buckelwale!

Eine Mutter mit Jungtier, am Rande der Bucht die von der Halbinsel vor dem Atlantik geschützt wird. Viel von den Tieren sehen wir ja nicht, aber es ist unsere erste Walsichtung und wir sind total aufgeregt. Die Wale werden von ein paar Delphinen begleitet und unheimlich flink. Und so ist es auch keine große Überraschung, daß wir den Moment verpassen, als einer der Delphine an der Seite des Bootes ganz aus dem Wasser heraus springt, denn wir haben ja auf die Wale angehalten.
Bald besucht noch ein Seelöwe das Ausflugsboot und kommt sogar an Bord, um seinen täglichen Hering entgegen zu nehmen. Die Farben des Tages bleiben Grau in Grau - Das Wasser, wie auch der Himmel. Die Nebelfront hat den Küstenstreifen fest im Griff.
Auf dem Rückweg fahren wir wieder an Innenseite der Halbinsel vorbei, dieses Mal ein wenig näher, so daß wir die Robbenkolonie besser beobachten können. Tausende Tiere tummeln sich auf der flachen Sandbank und wir merken schnell, wie ungünstig es ist, in der falschen Windrichtung zu stehen.

Düne 7

Sandwich Bay

Flamingos
Wir landen an und steigen um auf 4x4 und ab geht es dem Wassersaum entlang in die Wüste. Die Südspitze der Bucht ist nur wenige Zentimeter tief und Heimat tausender Flamingos. Eine riesige Wolke kleiner pinker Tupfen malt abstrakte Muster in den Himmel, wenn dieser Schwarm sich dreht und wendet.
Austern
Zwischen kleinen Dünen wird dann auch bald unser Safari-Lunch aufgebaut. Es gibt Champagner und rohe Austern! Genau das richtige für Michas Magen, der sich aber ganz gut hält. Anny kostet es einiges an Überwindung diese kalten Glibberdinger zu sich zu nehmen - etwas dekadent wie wir finden, aber auch ganz schön lässig!
Düne 7
Bald geht es weiter und wir fahren am Wassersaum den Strand entlang nach Süden und die Dünen an unserer Linken werden immer größer. Am Nordrand der Sandwich Bay verlassen wir die Fahrzeuge und wir stapfen auf die größte Düne vor Ort. Düne 7, um genau zu sein. Die Dünen der Namib sind irgendwie nach Größe und Entfernung zu einem bestimmten Punkt nummeriert und wir werden das System später noch einmal wieder sehen.
4x4 Durch die Wüste
Nachdem wir alle wieder auf die Fahrzeuge verteilt sind geht es jetzt richtig in die Dünenlandschaft hinein. Und die 4x4 Landies dürfen jetzt mal zeigen, was sie können. Es gleicht ein wenig einer Zeitlupenachterbahnfahrt, aber das ständige hoch und runter, weiche hin und her zehrt an den Neven aller. Der Magen bleibt aber ruhig und so können wir die sagenhafte Welt der Dünen genießen.

Sand bis zum Horizont!
Mit dem Allrad fahren wir
über die höchsten Dünen
der Welt in der Nähe von Swakopmund.

Am Abend lassen wir es uns im 'The Tug' mit allerhand Seafood und überbackenen Austern wirklich gut gehen und Micha beschließt, einfach auf den kaputten Magen oben drauf zu essen. Und weil ein ordentlicher Whisky reinigende Wirkung hat, gibt es dann zum Schluss noch einen doppelten hinter her. Die Nacht ist wieder frisch, aber heute muss keiner raus und so schlafen wir prima in unseren beheizten Betten.

Namib-Naukluft

Auf der C14 nach Osten

Transfer

Die heutige Tagesetappe bringt uns tief in die Namib. Auf der C14 fahren wir nach Osten über den Namib-Naukluft National Park und das monotone Gerumpel der Schotterstraße ist unser einsamer Begleiter. Ab und an halten wir an um zu fotografieren und sind verblüfft über die absolute Stille um uns herum. Nur der Wind streicht sanft über die gelben Gräser und die Steine unter unseren Füßen machen Geräusche.
Der Morgen war Grau und Wolkenverhangen, aber mit jedem Kilometer den wir weiter in die Wüste fahren, verschwindet auch die letzte Wolke - der Himmel ist nun strahlend blau und hier und da sehen wir eine kleine Gruppe Oryxantilopen im hohen Gras. Die Landschaft ist eigentlich monoton und fast eben - bis wir an den Kuiseb Pass kommen.
Eine hügelige Gegend, und wir sind erstaunt, wo denn prötzlich die ganzen Berge herkommen. Die Straße windet sich teils sehr abenteuerlich durch die Hügel und begleitet von starkem Gefälle, arbeiten wir unseren Weg bis hinunter in den Canyon. Der Fluss Kuiseb führt zwar kein Wasser mehr, hat aber beeindruckende Täler in die Landschaft geschnitten. Die C14 macht nun einen 90° Schwenk nach Süden und wir kommen unserem heuten Ziel immer näher.

Nur die ausgefahrene Wellblech-Piste zerschneidet mit einem dünnen Band die leuchtende Landschaft auf unserem Weg in den Naukluft Park.

Namib-Naukluft Park I

Petrified Dunes
Namib Desert Lodge
Am Nachmittag erreichen wir die Namib Desert Lodge, unmittelbar unterhalb einer Klippe von versteinerten Sanddünen. Wir wollen uns gleich für den Scenic Drive am frühen Abend anmelden, erfahren dann aber, dass die Tour schon komplett ausgebucht sei. Etwas betrübt beziehen wir unseren Bungalow, mit kleiner Terrasse und fantastischem Blick auf die roten Klippen.
Wir hätten noch einen geführten Spaziergang machen können, aber das klang nicht ganz so überzeugend. Und so beschlossen wir, dann eben die Poolanlage und die Bar aufzusuchen und uns umzuziehen. Es klopfte an unserer Tür und eine Mitarbeiterin der Lodge überbringt gute Nachrichten:

2 Plätze sind soeben für den Scenic Drive frei geworden –
und zwar jetzt!

Also hüpfen wir wieder in unsere Klamotten, schnappen die Kameras und flitzen zu den Landies, deren Motoren schon laufen. Und los geht's!
Die sandigen Fahrwege schneiden sich mit roten Linien durch das gelbe Gras. Ein leichter Wind schaukelt die Halme, Staub glitzert im Licht und die leichte Briese macht den späten Nachmittag unter der Sonne sehr angenehm. Langsam fahren wir durch ein Labyrinth von Wegen durch das Gelände der versteinerten Dünen.
Ab und an halten wir auf den Kliffs und werden mit einem atemberaubenden Blick in die Weite der Namib belohnt. Als die Sonne untergeht, häst die ganze Kolonne für den wohl beeindruckendsten Sundowner! Wir bekommen alle einen Gin & Tonic in die Hand gedrückt und die Gäste fallen über das kleine Buffet mit kleinen Knabbereien her, als hätten sie schon länger nichts mehr zu Essen bekommen. Wir finden das recht skuril, denn vor lauter Mampfen verpassen die meisten Anwesenden doch tatsächlich den recht kurzen Sonnenuntergang.

Scenic Drive

Der Scenic Drive der Namib Desert Lodge gehört bis heute zu unseren schönsten Erlebnissen in Afrika. Die Landschaft der Namib macht einfach sprachlos.

Für uns ist klar,
wir haben soeben
einen der schönsten
Sonnenuntergänge
in unserem Leben
genießen dürfen.

Scenic Drive

Anfahrt

Lange vor Sonnenaufgang verlassen wir die versteinerten Dünen hinter uns und fahren über die C27 nach Sesriem und weiter zum Namib-Naukluft Nationalpark. Pünktlich zum Sonnenaufgang öffnen sich die Tore und lassen die ganze Schar verrückter Touristen in die Wüste strömen, nachdem alle Formalitäten und der ganze Papierkram erledigt war.
Es windet ziemlich stark und wir sehen ziemlich schnell ein, dass heute eine Balloonfahrt wohl nicht gut funktioniert hätte. Wir sind fasziniert vom Licht der Morgensonne, die langsam über die roten Dünen klettert und and die einsame Teerstraße herankrabbelt.

Sesriem

Auf dem Weg zum Parkeingang geht spektakulär die Sonne
über den roten Dünen der Namib-Wüste auf.

Namib-Naukluft Park II

Sesriem – Namib-Naukluft Park
Die verschiedenen Vleis
Ziemlich genau eine Stunde benötigen wir vom Parkeingang bis zum Ende der Straße, die in einem Parkplatz endet, von dem man entweder nur mit einem geeigneten 4x4 weiter fahren darf oder man wartet auf ein Landrover Shuttle, der souverän durch den Sand pflügt und einen an die verschiedenen Vleis bringt. Wir nehmen eine Flasche Wasser mit und machen uns auf zum Dead Vlei.

Vor Sonnenaufgang fahren
wir los, um rechtzeitig
den Parkeingang zum
Namib-Naukluft Park
zu erreichen.

Vor langer Zeit gab es hier dichte Wälder, aber nachdem der Tsauchab seinen Flusslauf änderte, sind die Akazienbäume abgestorben und ragen nun einsam in den blauen Himmel als Skelette, die über 500 Jahre alt sind. Das Deadvlei ist Teil des Parks und liegt benachbart zu dem Sossusvlei, dem Narravlei und dem Hiddenvlei.
Der Vlei ist ein grandioser Platz zum fotografieren. Das Licht ändert sich rasend schnell - je höher die Sonne steht, desto blasser wird der rote Sand. Und wir spüren schon jetzt die Kraft der Sonne auf unserer Haut! Wir machen uns auf den Weg zurück zum Pick Up, um noch zu den anderen Senken zu gelangen.
Die Flasche Wasser ist bald leer und wir stapfen mit schweren Füßen durch den roten Sand. Einladend liegt unter uns der See im Sossusvlei aber nicht einmal der Wind ist eine Erfrischung, da dieser sich eher wie ein warmes Gebläse anfühlt und uns noch mehr austrocknet.

Aber bereits um 10 Uhr brennt uns die Sonne derart auf den Kopf, dass wir uns sogar im Schatten quälen, überhaupt noch einen weiteren Schritt zu tun.

Wir haben noch einen 5l Kanister Wasser im Auto - aber eben dort und nicht hier. Der Gaumen ist trocken, die Zunge klebt im Mund und wir spüren, wie unseren Körpern in jeder Minute bei über 40° die Feuchtigkeit geradezu entzogen wird!
Das Shuttle bringt uns dann zum eigentlichen Sossusvlei und wir stapfen durch die Hitze, um wenigstens von einer kleiner Anhöhe einen guten Blick auf den kleinen Tümpel zu bekommen, der das Blau des Himmels spiegeln sollte. Das Wasser ist seicht und von den Algen Grün gefärbt und wir machen uns auf den Weg zurück zum Shuttlestop.
Inzwischen haben wir einen gehörigen Brummschädel von der Hitze und warten ungeduldig im Schatten einer großen Akazie, und beobachten wie Allrad-Anfänger versuchen sich durch den weichen Sand zu graben und bei dem Versuch kläglich scheitern und stecken bleiben. Nun stehen sie unter der sengenden Sonne und müssen ihr Fahrzeug mit dem Klappspaten vom Sand befreien.
Mit dem Wasser aus dem 5 Liter Kanister könnte man eigentlich auch einen Tee machen, aber noch nie war warmes Wasser so köstlich wie heute! Wir machen uns auf den Weg, lassen die Düne 45 links liegen, denn es ist einfach zu heiß und wir haben ja schließlich auch noch einen langen Weg vor uns.

Die Sonne läßt die roten Dünen, welche die fast weiße Tonerde der Senke umranden kräftig leuchten und am Himmel steht kein einziges Wölkchen.

Unendliche Weite

Immer noch unterschätzen wir die gewaltigen Entfernungen in diesem Land. Egal wohin es geht, es dauert immer mehrere Stunden und der Weg führt stets durch die Wüste.

Der Süden

Lüderitz, Fishriver Canyon & Kalahari
Impuls

Logisch!

1.) Wenn man einen Geländewagen hat, der lediglich nur vorgibt einer zu sein, lässt man ihn auch brav auf dem Parkplatz und fährt nicht damit im Sand spazieren.
2.) Wenn man in der Wüste einen Ausflug macht, egal wie kurz, nimmt man Wasser mit.